Lehrende

Doris Audétat, M.Ed.
Violine, Orchester "Sinfonietta"

Geboren in Wien.

Ausbildung:

Erster Unterricht im Konservatorium der Stadt Wien. Violinstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien, Lehrdiplom mit Auszeichnung. Meisterkurse (u.a. bei Prof. Ernst Kovacic). Masterstudium/Lehramt Musikerziehung (Sek AB ME) mit Auszeichnung. Zahlreiche Fortbildungen an der mdw und den PHs, über 15 Jahre Ausbildung und Praxis in relativer Solmisation bei Malte Heygster.

Künstlerische Aktivitäten – Violine/Viola/Vocal:

Kammermusikkonzerte sowie Tournee- und Konzerttätigkeit in verschiedenen Wiener Kammerorchestern ( Europa, Tunesien, Taiwan und Japan), u.a. auch im Amadeus-Ensemble der Neuen Oper Wien. Bühnenmusik und solistische Mitwirkung bei Theaterproduktionen in Wien (Theater in der Josefstadt), Aachen und Zürich. CD–Produktionen (A.Heller) und solistische Begleitung von Lesungen u.a. mit Peter Turrini. Als Sängerin in verschiedenen Jazz-Gruppierungen seit mehr als 15 Jahren in der Formation Jazz d´accord.

Pädagogische Tätigkeiten:

Seit 2021 Kurse, Lehrunterricht und Fortbildungen in Praxis, Methodik und Didaktik der Relativen Solmisation Seit 1990 Lehrtätigkeit an der Albrechtsberger Musikschule der Stadt Klosterneuburg, Violine, Orchester, Theorie, musikalische Grundausbildung und Elementare Musikerziehung. Seit 2005 Leitung des Streichorchesters Sinfonietta Piccola. Theorie/Gehörbildungsunterricht mit Solmisation. Seit 2012 in intensiver Kooperationstätigkeit mit zwei örtlichen Volksschulen (alle Klassen in 2-3 wöchigem Zyklus): allgemeiner Musikunterricht mit relativer Solmisation, dabei Fokus auf das Singen, Rhythmustraining (Body Percussion und Cajons) und musikalische Wahrnehmungsschulung. Von 2012 bis 2019 Vertragslehrerin in Sonderverwendung - Musiklehrerin an der OVS Willelsbachstraße in Wien. Neben den Musikstunden Gründung eines allgemeinen Schulorchesters, Violin-Gruppenstunden und Ensembleunterricht.

Pädagogischer Fokus:

Musik und Musikerziehung als Notwendigkeit für das Leben zu erkennen ist, angesichts des Einflusses den Musik auf die Entwicklung des Fühlen und Denken aller Individuen nachweislich hat, nicht übertrieben. Ein Instrument zu lernen wird aber erfolglos bleiben, solange in den lernenden Menschen die Voraussetzungen nicht richtig entstehen können und geschaffen werden.

So erachte ich es als eine der ersten Aufgaben für Musikpädagogen die Wahrnehmung der Lernenden auf geeignete und anregende Ausschnitte des musikalischen Universums zu lenken. Kleine Melodien, Phrasen und Patterns regen zur Imitation und Reproduktion des Gehörten an. In der Folge werden diese mit der eigenen Stimme „in Besitz“ genommen und verinnerlicht. Erst so können Phrasen und Melodien reproduziert, musikalisch verstanden und in der Folge benannt und erkannt werden.

Lebt die Musik auf solche Weise in uns, können wir ganz natürlich damit spielen, Musik produzieren oder reproduzieren und improvisieren. Die Arbeit mit relativer Solmisation stell dafür eine bei uns noch unterschätzte aber altbewährte und äußerst effektive Hilfe dar.